Irrawaddy Delfin

Irrawaddy-Delfine bei Kratie

Die Hauptattraktion der am Mekong gelegenen Stadt Kratie sind die vom Aussterben bedrohten Irrawaddy-Delfine.

Sie sind an den Küsten von Südostasien sowie in den Flüssen Ayeyarwady (Myanmar), Mahakam (indonesisches Borneo) und dem Mekong heimisch. Es gibt schätzungsweise noch 92 Irrawaddy-Delfine, die im Mekong zwischen Kambodscha und der laotischen Grenze existieren. Sie wurden wegen ihres kostbaren Fetts gejagt. Mittlerweile existiert ein Schutzgebiet zwischen Kratie und Stung Treng, dennoch sinkt die Population besorgniserregend.

Die blaugrau gefärbten Flussdelfine sind an ihrer wulstigen Stirn und der kleinen Rückenflosse gut zu erkennen. Sie können bis zu 2,75 m lang werden und halten sich sowohl im Süß- als auch im Salzwasser auf, aber selten im Meer. Die putzigen Tiere sind für die Khmer und die Laoten heilig.

Boots- und Kajakausflüge zu den Irrawaddy-Delfinen

Durch den Ausbau des Ökotourismus haben die Flussdelfine für die Bewohner eine neue Bedeutung als Einnahmequelle gefunden. Es werden Bootsausflüge auf dem Mekong angeboten, um die Säuger aus der Nähe zu beobachten. Die Ausflüge starten in Kampi, ca. 15 km nördlich von Kratie. Alternativ werden auch geräuscharme Kajaktouren zu den Delfinen angeboten.