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Kirirom-Nationalpark

Nördlich vom Bokor-Nationalpark liegt der Kirirom-Nationalpark, auf halber Strecke zwischen der Bucht von Kampong Som (Sihanoukville) und Phnom Penh entfernt (etwa 4 Autostunden). Der 1997 gegründete Nationalpark war Kambodschas erster offiziell ausgewiesener Nationalpark. Er erstreckt sich im östlichen Teil der Kardamomberge auf über 320 km² rund um den Kirirom-Berg (670 m). Die Bezeichnung „Kirirom“ bedeutet übrigens „Glücksberg“.

Verschlungene Wanderwege führen durch Pinienwälder und tropischer Vegetation, vorbei an Seen und Wasserfällen sowie romantisch anmutenden Häusern der Kolonialzeit. Von den Klippen des Kirirom-Nationalpark eröffnet sich ein fantastischer Ausblick auf das Kardamomgebirge. Viele bedrohte Tierarten sind hier heimisch, wie zum Beispiel asiatische Elefanten, Leoparden, Tiger, Malaienbären, Kappengibbon, Banteng-Wildrinder und zahlreiche Vogelarten.

TIPP: Im Park gibt es übrigens auch (ungewöhnliche) Übernachtungsmöglichkeiten! Wer es außergewöhnlich mag, sollte die Rohrbungalows (Pipe Rooms) ausprobieren.

Sehenswürdigkeiten & Aktivitäten im Kirirom-Nationalpark
Anreise
Beste Reisezeit
Eintritt

Sehenswürdigkeiten & Aktivitäten im Kirirom-Nationalpark

Plateau
Auf dem Plateau des Kirirom-Nationalparks befindet sich die ehemaligen Sommerresidenz des Königs Sihanouk, die aber von den Roten Khmer weitgehend zerstört wurde. Vom Plateau führt ein 1,5 km langer Pfad zum Sras-Srang-See.

Outasek-Wasserfall
Von der Straße zum Plateau führt ein 300 m langer Trampelpfad zum Kaskaden-Wasserfall. Dieser ist nur während oder kurz nach der Regenzeit beeindruckend.

Großer Wasserfall
Ebenfalls von der Teerstraße zum Plateau zweigt eine nicht befestigte Straße zum Großen Wasserfall ab.

Phnom Dat Chivit
Vom „Großen Wasserfall“ startet die 6 km lange Wanderung zum Phnom Dat Chivit mit einer wunderbaren Aussicht auf das Kardamom- und Elefantengebirge.

Chambok
Die Gemeinde Chambok, die am Parkrand liegt, hat sich dem Ökotourismus verpflichtet und ist einen Tagesbesuch wert. In den Dörfern bietet sich die Möglichkeit, das einfache Leben der Bevölkerung hautnah zu erleben. Eine 7 km lange Wanderung führt zu drei Wasserfällen. In den Kaskadenbecken kann gebadet werden. Zusätzlich werden Mehrtagestouren mit Übernachtung im Zelt angeboten.

Anreise zum Kirirom-Nationalpark

Der Eingang des Parks befindet sich einige Kilometer südlich des Dorfes Trang Tro Yeung an der NH4. Vom Dorf aus gibt es zwei Möglichkeiten: Die linke Gabelung führt 50 Meter weiter zum Parkeingang. Hier ist der Eintritt fällig und eine 15 km steile Teerstraße windet sich hinauf zum Kirirom-Informationszentrum. Die rechte Abzweigung führt auf einer unbefestigten Straße ca. 10 km bis zur Gemeinde Chambok. Der Park ist mit öffentlichen Verkehrsmitteln grundsätzlich erreichbar. Da der Park zwischen Phnom Penh und Sihanoukville liegt, fahren Minibusse und Sammeltaxis auf dieser Strecke zum Dorf Trang Tro Yeung. Von hier bieten Motorradtaxis ihre Dienste an, um nach Chambok zu gelangen oder auf das Plateau. Alternativ ist ein Mietroller oder -wagen zu empfehlen.

Beste Reisezeit im Kirirom-Nationalpark

Wer die Wasserfälle bewundern will, muss den Kirirom zu Kambodschas Regenzeit oder kurz danach besuchen: Juni bis Oktober zieht der Monsun vorüber und der November als Folgemonat eignet sich am besten für einen Besuch. Alles ist grün, Besucher erwartet ein üppiges Paradies und die Straßen sind nicht mehr durch Überschwemmung gefährdet.

Eintritt und Unterkünfte im Kirirom-Nationalpark

Am Parkeingang ist ein Eintritt zu entrichten (ca. 5 USD, Stand 2021). Zur Übernachtung bietet der Park unter vkirirom.com selbst eine Reihe von sehr unterschiedlichen Übernachtungsmöglichkeiten an: Villen, Suiten, Rohrbungalows, traditionelle Cottages, Khmer Cottages sind von traditionellen kambodschanischen Häuser inspiriert, und Luxuszelte.

Das Kirirom-Informationszentrum befindet sich in einem Steinhaus oben auf dem Kirirom-Berg. Bei einem grandiosen Ausblick kann man sich in den Restaurants stärken. Das Informationszentrum ist leider unbemannt. Dafür gibt es einen Park Ranger, der sich meist in der Nähe des Grillplatzes aufhält und geführte Wanderungen anbietet.