Alter Tempel auf dem Bokor Hill

Bokor Nationalpark

Der ca. 1580 km² große Bokor-Nationalpark, der auch den Namen „Preah Monivong“ trägt, bietet einer Vielzahl bedrohter Tierarten Schutz. Darunter dem Indischen Elefanten, Kragen- und Malaienbären, Kappengibbons, Leoparden, Schweinsaffen, Plumploris, Schuppentiere und Zibetkatzen, um nur einige Vertreter zu nennen. Zudem hat der Park eine große Vielfalt an Vogelarten.

Lost im Nebel & Geisterstadt, City of Ghosts-Kulisse, ein beeindruckender Wasserfall, Kolonialruinen, Tempelanlagen mit wilden Affen, See mit Mangroven und eine riesige Buddha-Statue: Das bietet der Bokor-Nationalpark im südlichen Kambodscha!

Lost Places auf der Bokor Hill Station

Tempel auf dem Bokor Hill
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Popokvil Wasserfall im Bokor-Nationalpark
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Die meisten denken beim Stichwort Nationalpark sicherlich an Wandern, aber die Highlights des Parks sind ganz anderer Natur. Neben dem Popokvil-Wasserfall und der 29 Meter hohen Buddha-Statue, gibt es vor allem „Lost Places“ zu entdecken, die noch aus der Kolonialzeit stammen. Diese befinden sich auf der Bokor Hill Station in ca. 1080 Metern Höhe.

Wenn hier oben Nebel aufzieht, dann wird alles in eine dunstige Suppe getunkt und die Relikte vergangener Tage wirken gespenstig. Das dachten sich auch die Macher von dem Thriller „City of Ghosts“, der hier 2002 gedreht wurde.

Einst errichteten die Franzosen die Bokor Hill Station auf dem Phnom Popok. Die Bergstation wurde im Laufe der Geschichte unter anderem von den Roten Khmer in Beschlag genommen. Das kühlere Klima in diesen Höhenlagen diente der Erholung der französischen Kolonialherren in den 1920er Jahren. Die verbliebenen Ruinen sind zum Touristenhighlight rangiert.

Das vierstöckige Casino gehörte einst zu den Höhepunkten bei jeder Besichtigung, wurde aber mittlerweile renoviert. Es gehört zu einem überdimensionalen Erschließungsprojekt mit Golfplatz und Ferienvillen. Ob das jetzt schön ist, steht auf einem anderen Blatt. Dennoch lohnt sich ein Besuch der Bokor Hill Station aufgrund andere Sehenswürdigkeiten und der traumhaften Aussicht von hier oben.

Sehenswürdigkeiten & Aktivitäten im Bokor Nationalpark

Popokvil-Wasserfall
Der 2-stufige Wasserfall sollte nur zur Regenzeit von Juli bis Oktober besucht werden. Außerhalb der Regenzeit versiegt das Wasser!

Wat Sampov Pram
Diese Tempelanlage wurde 1924 errichtet. Rund um den buddhistischen Tempel, der übersetzt Tempel der 5 Boote heißt, tummeln sich wilde Affen. Von hier bietet sich ein grandioser Blick auf den Urwald und die Küste bis in nach Vietnam.

Alte katholische Kirche
In dieser Kirche versteckten sich einst die Roten Khmer vor den Vietnamesen.

Bokor Palace Hotel
Das 1925 eröffnete ehemalige Grandhotel ist nur noch eine riesige leere Hülle, welche die Fantasie beflügelt, was hier wohl mal alles stattfand.

Lok-Yeay-Mao-Statue
Die 29 Meter hohe Buddha-Statue an der Hauptstraße erstrahlt in bunten Farben und ist somit nicht zu übersehen.

Bokor Lake
Ein schöner idyllischer Platz, der von Mangroven umgeben ist. Wer will kann ein Tretboot leihen.

Anreise in den Bokor Nationalpark

Der Bokor-Nationalpark liegt im Süden von Kambodscha, mitten im Elefantengebirge, ca. 35 km von Kampot entfernt. Eine neue autobahnähnliche Straße schlängelt auf die Hochebene und ist in einem erstklassigen Zustand. Wo früher geländegängige Fahrzeuge notwendig waren, kann man heute problemlos auch mit dem Roller hochfahren. Wer eine gute Kondition hat, kann den Berg natürlich auch per Rad erklimmen.

Als Übernachtungstipp empfehlen wir das kleine Altstadt-Hotel The Columns in Kampot. Es befindet sich in einer ruhigen, von Bäumen gesäumten Straße im Herzen der Altstadt, umringt von historischen französischen Kolonialhäusern.

Beste Reisezeit für den Bokor Nationalpark

Zur kambodschanischen Regenzeit von Juli bis Oktober ist der Nebel im Park besonders ausgeprägt, was dem Ort eine mystische Stimmung verleiht. Außerdem ist der Popokvil Wasserfall auch nur zur Regenzeit beeindruckend. Während der Trockenzeit verkommt er zu einem kleinen Rinnsal. Auf jeden Fall sollte neben einem Regenschirm, auch ein Pulli und sogar eine längere Hose eingepackt werden, da es in über 1000 Meter Höhe, wenn die Sonne weg ist, recht kühl werden kann.

Eintritt im Bokor Nationalpark

Der Eintritt in den Nationalpark ist mittlerweile frei. Um den Wasserfall zu sehen, muss ein Eintritt bezahlt werden.

Nashornvogel oder Gibbon erspähen? Von der Kleinstadt Kampot aus ist der Bokor Nationalpark einen Tagestrip entfernt  …